Jeder Mann, bei dem eine Prostataentzündung diagnostiziert wurde, fragt sich: Ist Sex während der Prostatitis-Behandlung möglich? Und fast alle Ärzte sind sich einig, dass das Sexualleben nicht nur bei der Beseitigung von Pathologien, sondern auch bei der Vorbeugung von Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems eine entscheidende Rolle spielt.
Über die Vorteile von Sex im Leben eines Mannes und einer Frau.
Zahlreiche Quellen und Lehrbücher zum Thema intime Beziehungen behaupten, dass wer häufiger Sex hat, seltener krank wird und sich besser fühlt. Aber es gibt auch Gegner von Sex, die sagen, dass die Handlungen den Körper erschöpfen, der Mensch schneller „abnutzt" und altert. Ist Sex gut oder schlecht? Wenn es sich um regelmäßige sexuelle Beziehungen mit einem vertrauenswürdigen Partner handelt, dann hat das nur Vorteile:
- Statistiken zeigen, dass eine vollwertige sexuelle Beziehung mit einer Person das Leben verlängert und seine Qualität deutlich steigert.
- Regelmäßiges Intimleben verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs wird vom Paar selbst bestimmt, normal ist jedoch die Anzahl der sexuellen Handlungen bis zu dreimal pro Woche.
- Die Aktivierung der für das Vergnügen verantwortlichen Gehirnzentren führt zu einer Stimmungssteigerung. Gleichzeitig steigt die emotionale Komponente, die Wahrnehmung von Gerüchen und Geräuschen verbessert sich.
- Wenn Sie abnehmen wollen, müssen Sie Liebe machen. Sexuelle Aktivität und die Regelmäßigkeit solcher Übungen sind die besten Helfer bei der Fettverbrennung. Es ist erwiesen, dass eine intensive Trainingseinheit 15 Minuten auf dem Laufband entspricht.
- Sex ist die Vorbeugung vieler Krankheiten. Die lebenswichtigen Systeme sexuell aktiver Menschen produzieren mehr Antikörper, was die Immunantwort des Körpers verstärkt.
- Frauen mit prämenstruellem Syndrom bemerken, dass die Schmerzintensität nachlässt. Der Grund liegt in der Ausschüttung von Endorphinen, die die Produktion von Oxytocin auslösen, einem Hormon, das vor dem Orgasmus in den Blutkreislauf gelangt.
- Intimität für Frauen über 50 ist eine hervorragende Massage für die Blasenmuskulatur. Sexuell aktive Frauen leiden nicht unter Harninkontinenz, einer Krankheit, die Patienten jeden Alters betrifft.
- Es ist erwiesen, dass intime Beziehungen eine hervorragende Vorbeugung gegen Zahnerkrankungen darstellen. Um Mundgeruch zu beseitigen, putzt das Paar häufiger die Zähne und/oder verwendet gesunde Mundspülungen.
Sex für Männer senkt garantiert das Risiko von Prostataerkrankungen, einschließlich Prostatakrebs.
Die Samenflüssigkeit beseitigt giftige Substanzen, die zur Entstehung von Pathologien führen. Das Paar sollte sich keine Sorgen machen: Der Anteil an Giftstoffen im Geheimnis ist gering und stellt keine Gefahr für die Frau dar.
Prostatitis und Sex
Hängen Sex und Prostata zusammen? Zweifellos. Die Drüse ist direkt am Sexualleben beteiligt, unter anderem an der Bildung der Samenflüssigkeit. Beim Auslösen aktiviert die Ejakulation alle Muskeln des kleinen Beckens und ist eine Art sehr nützliche Massage für das männliche Organ. Regelmäßige Ejakulation wirkt sich auf die Erhaltung der Gesundheit der Prostata aus, normalisiert den Blutfluss und hilft, Stauungen und mögliche Entzündungsprozesse zu beseitigen.
Sex als Ursache einer Prostataentzündung.
Kann sexueller Kontakt zur Entwicklung einer Pathologie führen? Ja, das ist sehr gut möglich. Bakterien gelangen auf drei Wegen in die Drüse: über die Harnröhre, über das Kreislaufsystem und über die Lymphe. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Krankheit nach Intimität auftritt. Vor allem, wenn das Paar chronisch entzündliche Erkrankungen hat.
Wie sicher ist Oralverkehr und welcher Zusammenhang besteht zwischen Analsex und Prostatitis? Diese Art der Intimität stellt eine gewisse Gefahr für die Gesundheit der Prostata dar. Die Mundhöhle und die Darmflora werden von einer Vielzahl von Bakterien besiedelt, darunter auch gefährliche Individuen. Wenn der lokale Schutz geschwächt ist, beträgt die Ansteckungswahrscheinlichkeit 100 %.
Intime Beziehungen als Mittel zur Überwindung von Krankheiten
Bei der Behandlung der nichtmikrobiellen Prostatitis im chronischen Stadium spielt die intime Intimität eine sehr positive Rolle. Sex ist eine Art Organmassage, die hilft, Stauungen zu beseitigen. Daher kann und sollte eine chronische Prostatitis durch Geschlechtsverkehr behandelt werden. Aber wir sprechen von einer aktiven Beziehung: mit Vorspiel, Leidenschaft, Verlangen beider Partner.
Ein langsamer Akt mit undeutlicher Ejakulation, wenn die Ejakulation schwach ist, ist ein Signal, einen Arzt aufzusuchen. Wenn die Emotionen jedoch stark sind und das Sekret in der erforderlichen Menge und mit der angegebenen Geschwindigkeit freigesetzt wird, kann sexuelle Aktivität bei Prostatitis eine gute Alternative zur medikamentösen Therapie sein.
Wann ist es besser, sich zu enthalten?
Manchmal ist es für einen Mann besser, für eine Weile auf sexuelle Beziehungen zu verzichten. Dies ist vor allem notwendig, um Beschwerden zu lindern oder die Frau vor Infektionen zu schützen.
Es gibt mehrere Einschränkungen für sexuelle Beziehungen:
- Akute Prostatitis oder Verschlimmerung einer chronischen Pathologie sind Schmerzen, bei denen sexuelle Beziehungen einfach unmöglich sind.
- Infektiöse Form: hohes Risiko, den Partner anzustecken.
- Der Wunsch, ein Kind zu bekommen. Die Fruchtbarkeit der Spermien ist fraglich, insbesondere wenn eine antibakterielle Behandlung durchgeführt wird. Daher ist es besser, vollständig geheilt zu sein und dann zu versuchen, alleine schwanger zu werden, da sonst die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Ergebnisses hoch ist.
- Sie sollten nicht mit Körperhaltungen experimentieren: Eine falsche Drehung erhöht den Druck auf das betroffene Gewebe, was plötzlich zu starken Schmerzen führen kann.
Wichtig!Geschlechtsverkehr während eines Rückfalls unter Einnahme von Schmerzmitteln, wenn ein Mann unter Schmerzen gelitten hat, erhöht die Wahrscheinlichkeit, über einen sehr langen Zeitraum völlig ohne Orgasmus zu bleiben oder eine Erektion zu verlieren.
Prostatitis während einer Exazerbation kann einen Hurrikan-Abszessprozess hervorrufen, und dies ist eine Läsion, bei der die Drüse mit Eiter gefüllt ist; Es ist viel schwieriger, eine solche Pathologie zu heilen.
Regeln des Sexualverhaltens während der Behandlung.
Die grundlegendste Regel ist die Regelmäßigkeit. Die empfohlene Art und Weise, sexuelle Beziehungen zu haben, ist die Anzahl der sexuellen Handlungen mindestens einmal pro Woche. Die ideale Option wären zwei oder drei sexuelle Beziehungen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass das Prostataorgan voll funktionsfähig ist: Die Handlungen müssen mit der Ejakulation enden. Was ist beim Geschlechtsverkehr während der Therapie noch zu beachten?
- Die Verwendung von Kondomen ist Pflicht. Dadurch wird das Risiko einer Ansteckung einer Frau minimiert.
- Fester Partner. Die Mikroflora des menschlichen Körpers ist einzigartig: Ein Mann „gewöhnt" sich an die innere Umgebung einer Frau. Häufige Partnerwechsel können zur Manifestation einer negativen Reaktion der Prostata beitragen, die zu einer Verschlimmerung der Krankheit führt.
- Wenn Analsex gewählt wird, sind sorgfältige Hygienemaßnahmen erforderlich. Diese Vorsichtsmaßnahme trägt dazu bei, das Eindringen pathogener Mikroorganismen in die Prostata zu verhindern.
Die Notwendigkeit einer Behandlung für beide Partner.
Die Ursache einer chronischen Prostataerkrankung sind Infektionen, die oft sexuell übertragbar sind. Daher muss die Behandlung von beiden Partnern durchgeführt werden, um eine erneute Infektion und Verschlimmerung der Krankheit durch andere Pathologien zu verhindern.
Wenn eine Frau krank ist und sich einer Behandlung unterzieht und ein Mann keine negativen Symptome verspürt, bedeutet das nicht, dass er gesund ist. Wenn eine Frau häufig an entzündlichen Erkrankungen leidet, stellt sich nach einer Untersuchung heraus, dass der Ehemann an einer chronischen Prostatitis leidet, die latent auftritt. Wenn nicht beide Teilnehmer einer sexuellen Beziehung gleichzeitig behandelt werden, kann die Therapie lange dauern und keine Ergebnisse bringen.
Sexuelle Dysfunktion und Prostatitis.
Die Prostata trägt aktiv dazu bei, die Voraussetzungen für eine vollwertige sexuelle Beziehung zu schaffen. Daher ist eine der Komplikationen einer Prostatitis eine verminderte Erektion. Sexuelle Störungen werden in folgenden Formen beobachtet:
- Schwäche im Intimbereich mit undeutlicher Ejakulation;
- verminderte Libido;
- schnelle/vorzeitige Ejakulation;
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Männer, bei denen ein Prostataadenom oder eine Prostataentzündung diagnostiziert wurde, bemerken eine Abnahme der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs. Der Grund liegt nicht nur in körperlichen Störungen, sondern auch in psychischen Beschwerden.
Eine Abnahme des Verlangens kann zu Depressionen führen und eine anhaltende Reizung der Nervenenden verursacht ständige Schmerzen, die ebenfalls nicht zu einem aktiven Sexualleben beitragen.
Wichtig!Eine chronische Prostatitis verursacht zunächst eine erhöhte Erregbarkeit, eine vorzeitige Ejakulation und führt dann zu einem völligen Libidoverlust und einer erektilen Dysfunktion. Daher ist es wichtig, so schnell wie möglich mit der Behandlung der Krankheit zu beginnen.
Die Heilung einer beginnenden Schädigung des Prostatagewebes erfordert keinen großen Zeit- und Arbeitsaufwand und der Mann wird schnell zu seinem normalen Lebensstil zurückkehren.
Sex als Prävention männlicher Krankheiten.
Auf die Frage, ob es möglich ist, Sex mit Prostatitis außerhalb des akuten Stadiums zu haben, sollte es nur eine Antwort geben: Es ist notwendig! Hier sind einige Gründe, warum Intimität von Vorteil ist:
- Beim Orgasmus werden große Mengen Endorphine ins Blut ausgeschüttet, die eine schmerzstillende Wirkung haben können.
- Massagen bei akuten bakteriellen Entzündungen sind verboten, nicht jedoch Geschlechtsverkehr. Wenn keine Schmerzsymptome erkennbar sind, schränken Ärzte den Kontakt nicht ein. Sexuelle Aktivität verbessert die Durchblutung, was die Heilung fördert.
- Sex kann sich positiv auf alle Organsysteme und -funktionen auswirken. Laut Statistik leiden Männer, die die Intimität nicht vernachlässigen und bis ins hohe Alter weiterhin sexuelle Aktivitäten ausüben, seltener an Prostatitis-Exazerbationen.
Die positiven Auswirkungen intimer Beziehungen auf das Leben von Männern und Frauen sind durchweg positiv. Um die Gesundheit des Urogenitalsystems zu erhalten, reicht es aus, die empfohlenen Regeln nicht zu vernachlässigen, nicht häufig den Partner zu wechseln und auf die Vorbeugung von Prostataerkrankungen zu achten. Maßnahmen zur Vorbeugung von Pathologien sind einfach: Essen Sie gesunde Lebensmittel, bewegen Sie sich aktiv, geben Sie schlechte Gewohnheiten auf, vermeiden Sie Unterkühlung und genießen Sie intime Liebkosungen mit Vergnügen.